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Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.
– André Gide

Die besten Dinge im Leben kosten nichts. So ist es auch mit den Dingen, die wir geben. So oft sind es nicht die Euros, die wir bekommen, die unser Herz öffnen, Mut machen und Sorgen und miese Stimmungen wegblasen wie ein sanfter, warmer Wind aus Liebe.

Von den armen Schweinen, die von der Bettelmafia in die Kälte geschickt werden, vielleicht mal abgesehen, kannst Du Freunden und Fremden mit kostenlosen kleinen Gesten große Freuden hervorrufen.

Verschenken wir Geld, ist es ein Nullsummenspiel: wir haben weniger und die anderen mehr. Bei den folgenden Geschenken ist es anders: wir geben und bekommen zurück. Das gute Gefühl, anderen ein gutes Gefühl geschenkt zu haben.

Ein paar Beispiele für solche Geschenke:

  1. Ein Lächeln: mit ein paar angespannten Gesichtsmuskeln, die die Mundwinkel heben und die Augen leuchten lassen, kannst Du Berge aus schlechter Stimmung sprengen. Jemanden auszulachen erfordert da schon viel mehr Energie-Einsatz. Komisch, oder?
  2. Eine Umarmung: mit einem solchen Körperkontakt schenkst Du dem Umarmten seine eigenen Glückshormone. Ein (einvernehmlicher) Körperkontakt setzt solche Hormone frei, senkt den Blutdruck, stärkt das Immunsystem, entspannt die Muskeln, verringert die Aktivität des Stresssystems und stärkt die Bindung zweier Menschen und die Freude am Zusammensein.
  3. Anerkennung: ein Lob, ein Kompliment … manifestierte Wertschätzung.
  4. Respekt: manche Menschen scheinen richtig überrascht zu sein, wenn man ihnen respektvoll auf Augenhöhe begegnet, anstatt sie spüren zu lassen, dass man sich selbst für etwas Besseres hält. So traurig das ist, so leicht macht es uns, einem anderen ein gutes Gefühl von ihm und der Welt zu verschaffen.
  5. Hoffnung: gibt es etwas schöneres als neue Hoffnung und neuen Mut? Oft reichen wenige Worte der Bekräftigung, um den anderen neue Kraftreserven in sich anzapfen zu lassen.
  6. Eine neue Idee: eine kleine Idee kann die Sonne durch einen dunklen Wolkenhimmel scheinen lassen, das erste warme Licht am Horizont sein, wenn man zu erfrieren droht. Oder glühende Freude und Abenteuerlust wecken.
  7. Konkrete Hilfe: einem Freund beim Umzug zu helfen, Deinem Partner in der morgendlichen Hektik schnell das Hemd oder das Kleid zu bügeln, Deinen Kollegen in einem Meeting überraschend unter die Arme zu greifen … all das sind geschenkte Zuneigungen, die glücklicher machen können als jeder Luxusartikel.
  8. Ein offenes Ohr (oder zwei): unsere Ohren hängen immer mehr an Telefonen, sind dabei aber verschlossener denn je. Wie oft spürst Du, dass Dir jemand nicht richtig zuhört? Wie oft denkst Du, der Typ am anderen Ende der Leitung oder des Schreib- oder Küchentischs ist nicht ganz bei Dir? Wirklich offene Ohren sind heute so knapp wie Elfenbein. Dabei kosten sie keinem Elefanten das Leben, sondern nur etwas Achtsamkeit.
  9. Das Gefühl, nicht allein zu sein: jeder von uns ist einzigartig. Unsere einzelnen Herausforderungen und Gefühle jedoch teilen wir mit vielen unserer Mitmenschen. Jeder war schon mal traurig, hoffnungslos, frustriert, überfordert, einsam. Und fast jeder kennt das Gefühl, nicht liebenswert genug zu sein oder nicht genug zu leisten. Zeige, dass Du selbst auch sehr stark herausgefordert wirst oder wurdest – vielleicht ja sogar auf eine ganz ähnliche Weise wie Dein Gegenüber.
  10. Zeit: die wichtigste Währung auf der Welt ist nicht das Geld, sondern die Zeit. Man kann fast unendliches Reichtum anhäufen, Riesenyachten, Privatflugzeuge, Villen mit Infinity-Pools und Aktienpakete groß wie von Christo verhüllte monumentale Bauwerke. Die Zeit dagegen bleibt immer begrenzt und unbezahlbar. Ein Anruf, eine Einladung zum Spaziergang oder nach Hause zu etwas Selbstgekochtem kann allen Beteiligten Tränen in die Augen treiben – den Gästen aus Dankbarkeit und Wärme, den Kochenenden zumindest vom Zwiebelschälen. Wer Zeit schenkt, schenkt gleichzeitig bleibende Erinnerungen.

Welches dieser unbezahlbar schönen Dinge könntest Du heute verschenken … und an wen?

 

Photo: Gabor Dvornik